Faserverstärkte Kunststoffe - Bestimmung der Biegeeigenschaften mittels Biegeversuch

ISO 14125, ASTM D6272

ISO 14125, ASTM D6272

Bestimmung der Biegeeigenschaften mittels Biegeversuch

In technologischen Anwendungen werden verschiedenste Arten von Faserverbundwerkstoffen eingesetzt:

  • Glasfaserverstärkte Kunststoffe
  • Kohlefaserverstärkte Kunststoffe
  • Aramidfaser-Verstärkte Kunststoffe
  • Naturfaserverstärkte Kunststoffe

Faserverstärkte Verbundwerkstoffe bestehen aus Fasern in Form von Fäden oder Geflechten (Roving-Gewebe) und einer Matrix zur Adhäsion.

Die Prüfung der Verbundsysteme erfolgt relativ einfach mittels 3- oder 4-Punkt Biegeversuch.  Sofern die Prüfmaschine bzw. die Prüfsoftware eine Systematik zur Kompensation der Maschinenverformung / Maschinensteifigkeit besitzt kann die Verformungsmessung mittels Traversenweg-Messsystem erfolgen. 

Die Materialeigenschaften bzw. Produkteigenschaften werden hauptsächlich durch die Faserorientierung im Gewebe bestimmt.  Für die Prüfung technologischer Anforderungen wird zwischen unidirektionalen und multidirektionalen Laminaten unterschieden. Die Prüfung der Werkstoffe erfolgt mittels standardisierten Prüflingen mit unterschiedlichem Versuchsaufbau entsprechend der späteren Anforderung / Nutzung (Faserorientierung / 3-Punkt oder 4-Punkt-Biegewerkzeug). 

Da die Materialeigenschaften und Kennwerte stark von der Ausrichtung der Fasern abhängig sind für die Prüfung unterschiedliche Proben zu fertigen welche die Faserorientierung berücksichtigen: Längs- und Querrichtung in Bezug auf die Ausrichtung der Hauptfasern.  Neben den internationalen Normen nach ISO und ASTM kommen zusätzlich auch herstellerspezifische Normierungen (Airbus AITM, Boeing BSS) zur Anwendung. 

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